Hallo Lücke
Hauptgrund für den Wechsel auf Kette war mein Umbau mit Öhlins, welche 50mm länger sind als die Originaldämpfer (mehr Schräglagenfreiheit). Die Öhlins wandeln die Mehrlänge aber auch 1:1 in mehr Federweg um, d.h. die Schwinge beschreibt nun einen wesentlich grösseren Bewegungswinkel. Dies wiederum bewirkt ein grösseres Spektrum der Riemenspannung zwischen lose und straff. Anders gesagt: ich befürchtete ein Überspringen des Riemens bei voll ausgefedertem Rad, da dann der Riemen ziemlich locker ist. Zudem bereitet der Riemen - auch wenn andere Forumsmitglieder dies immer wieder bestreiten - ziemlich Probleme: quitschen, korrektes spannen etc. Beim MOTORRAD-Dauertest lief der Riemen einseitig auf, bis er nur noch 2/3 der Breite hatte. Ich habe einen Metall-Fremdkörper "aufgelesen", welcher sich tief in den Riemen eingefressen hat. Zudem geht die nötige straffe Spannung in Rad- und Getriebelager. Das jetzt nötige Schmieren der Kette mag ein Rückschritt sein, aber ich habe gleich noch einen Feststoff-Schmierblock eingebaut, der die Sauerei auf ein Minimum reduzieren sollte.
Grüsse aus der Schweiz
Jean-Claude