in THUNDERBIRD
15.05.2015 12:53
von
Klingone
• Core Claner | 1.411 Beiträge
Hi Mattes,
vielen Dank ... inzwischen bin ich auch auf Umwegen auf den 27er gekommen: Bei den orig. Triumph-Ersatzteilen wird die Mutter mit dem Gewinde M18 beschrieben. Laut DIN entspricht M18-Gewinde dem 27er Schlüssel. Gut, wenn man einen cleveren Sohn hat
Gerade kommen ich von draußen vom Einstellen. Es ist ein stetes Probieren mit der richtigen Riemeneinstellung, wenn man keine Möglichkeit zum Aufbocken hat. Immer wieder einstellen, schieben/rollen, nachsehen, neu einstellen.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Steckachse auf der linken Seite m.E. zuviel Spiel innerhalb der Einstellvorrichtung hat - sie ist leicht verkantet. Das zeigt auch das Foto
Ich stelle mir vor, dass daher auch die Einstellerei so ein Geduldsspiel ist, kann das wohl sein?
Gruß & Danke, Heiko
Machen ist wie wollen ... nur krasser.
zuletzt bearbeitet 15.05.2015 13:05 |
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in THUNDERBIRD
15.05.2015 13:30
von
Heidelbär (gelöscht)
Hallo Heiko, es gibt mehrere Dimensionen in dieser Fehlkonstruktion zu beachten! Die Flucht zwischen Pully und Riemenscheibe und die parralele Ausrichtung des Hinterrades. Ich kenne Fahrer die sich die Riemenscheibe nach außen gesetzt haben und mit einer genauen Vermessung der Parallelität des Hinterrades den Effekt erreicht haben, dass der Riemen nicht mehr rechts anläuft sondern in der Mitte - siehe Beitrag ganz oben. Übrigens merkst du die Mitte auch, wenn du die MAschine zurückschiebst, dann fängt der Riemen an, nach innen zu laufen. Da macht eine 1/4 Umdrehung der Einstellschraube den Unterschied. Dann eher wieder zurückstellen. So "tastet" der Riemen nur an der Außenseite der Scheibe. Vergiss die Makierungen auf der Schwinge!!!
Zu deinem Bild: Ich glaube, dass die Achse nicht über die Abflachung gestellt wird, sondern über die Bohrung der Verstelleinrichtung. Aber alles hat natürlich Spiel, so dass ein Zurückstellen der Einstellmutter immer mit einem Tritt gegen den Reifen erfolgen muss, so dass er wieder am Anschlag anliegt. Es gibt ja keine Rückstellfeder in der (Fehl)Konstruktion.
zuletzt bearbeitet 15.05.2015 13:31 |
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in THUNDERBIRD
15.05.2015 16:14
von
Mattes
• 695 Beiträge
Hallo Heiko,
das Spiel der Achse an der linken Seite ist normal, sieht bei mir genauso aus. Es ist ein endloses Geduldsspiel ohne einen Motorradheber Heidelbär hat recht, schon eine viertel Umdrehung macht was aus. Lass dir unbedingt einen Scherenheber zum Geburtstag schenken.
in THUNDERBIRD
21.05.2015 13:08
von
Chevi (gelöscht)
Hallo Gemeinde Ich erlaube mir mal. das Problem nicht aus der Sicht des Fahrers, sondern aus maschinenbautechnischer Denkweise her zu betrachten. Ein Zahnriementrieb ist an und für sich eine feine Sache: wartungsfrei und leise. Voraussetzung hierzu sind hochpräzis fluchtende Zahnriemenräder. Das ist z.B. beim Nockenwellenantrieb eines Automotors gegeben, wo alle eingreifenden Räder (auch Spannrollen!) 100%-ig fluchten. Beim Sekundärantrieb eines Motorrades schaut das eben anders aus: das Hinterrad kann schief in der Schwinge stehen und schon möchte der Riemen seitlich weglaufen. Einzig die Bordscheiben hindern ihn daran. Und hier fängt der Murks an: Zaubermittelchen wie Teflonspray lindern zwar das seitliche Raspeln, lösen aber nicht das Grundproblem. Daher die aufwendigen Spezialwerkzeuge zum genauen Einstellen oder - wie von einigen Forumsmitgliedern beschrieben - sorgfältige Justage mit Kontrolle in beiden Laufrichtungen. Die Markierungen an der Schwinge sind dafür zu ungenau. Grundsätzlich halte ich einen Zahnriemen als Endantrieb in einem Motorrad für ungeeignet, weil: 1. sich die Riemenspannung beim Durchlaufen des vollen Federwegs ändert 2. der Riemen eine hohe Vorspannung erfordert. Das geht voll in die Lager! 3. der Riemen sehr empfindlich gegen Fremdkörper ist (hatte selbst einen Riemenriss wegen eines kleinen Metallkörpers) Im Langstreckentest von MOTORRAD wurden genau diese Erfahrungen auch gemacht. Mein Lösungsansatz: siehe Foto... Schöne Grüsse aus der Schweiz Jean-Claude
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in THUNDERBIRD
21.05.2015 14:42
von
Gelöschtes Mitglied
Schöne Erklärung, auch Nachvollziehbar, bin aber selbst 10 Jahre Harley ( 3 Modelle) mit Zahnriemen gefahren, da hat nichts gequietscht, bei Wind und Wetter 80.000 Km, die haben auch genug Drehmoment und machen das seit schlappen 40 Jahren
in THUNDERBIRD
21.05.2015 23:22
von
turbootti (gelöscht)
Jo...technisch gut erklärt von Chevi, aber... andere können es halt....und wenns sein muss mit Spannrolle (Buell). Kette will ich nicht mehr wegen harter Lastwechselreaktionen und Schweinkram und Laufgeräuschen und Rasseln und weils einfach scheixxxe und billig aussieht.
in THUNDERBIRD
23.05.2015 13:02
von
Hofi (gelöscht)
Deine Lösung mag ja technisch eine einwandfreie sein, aber, sorry, es sieht Sch... aus mit diesem riesigen Kettenrad.
Lieber sorgfältig einstellen (Triumph-Werkzeug ist unnötig) und prüfen und wieder einstellen und dann ist alles in Butter. Die Sprays gehören in das Regal wo sie herausgenommen wurden und sollten dort auch bleiben denn sie lösen kein Problem, wie Du schon sagtest.
in THUNDERBIRD
23.05.2015 21:39
von
Triumphator
• | 5.050 Beiträge
Ja, es ist leider so, auch wenn einige nicht hören möchten, dass es technisch gesehen nichts besseres gibt als Kette. Auch Harley hatte Probleme mit eingerissenen Belts. Und Buell hatte damals den Wechsel alle 5 tkm vorgesehen. Bis verstärkte Belts verfügbar waren. Auch für Triumph war das Neuland und so entstehen eben die Probleme. Auf jeden Fall muss Triumph nachbessern!
in THUNDERBIRD
23.05.2015 22:10
von
Heidelbär (gelöscht)
.. nachbessern? Die sollen mal die Markierungen für die Ausrichtung und Flucht der Räder hinbekommen, dann quitscht auch nichts. Diese wahnsinnige Spannung ist unrealistisch. Haben die im Prüfstand bei voller Drehzahl die Kupplung flutschen lassen? Alles andere ist nicht Praxis gerecht.
Leider bauen die ja wohl die Thunderbird ausser Schnick schnack wie Farben technisch unverändert.
in THUNDERBIRD
26.05.2015 09:00
von
Gelöschtes Mitglied
Hallo, ich hatte auch das lästige Riemen quietschen. Der Rat vom freundlichen mit Silikonspray ist für die Katz und bringt außer einem dreckigen Hinterrad nichts. Bei mir lief der Riemen hinten immer rechts an der Flanke. Habe dann wie in dem andren Thread beschrieben die Achsmutter gelöst und auf der linken Seite die Schraube ne halbe Umdrehung herausgedreht. Der Riemen läuft jetzt nicht mehr rechts an der Flanke sondern 2-3 mm davon weg und das Quietschen ist auch so gut wie weg. Lediglich bei einer Regenfahrt am Wochenende war ein gelegentliches quietschen zu hören.Aber das hat vermutlich mit der Nässe was zu tun. Ne halbe Umdrehung sind ca. 0,5mm und dürften nicht ins Gewicht fallen, beim Fahren merkt man nichts. Dafür sollte dann der Zahnriemen auch länger halten. Selber nachjustieren nach Reifenwechsel mit mehrmaligen Probefahrten ist für mich die beste Lösung des Problems.
zuletzt bearbeitet 26.05.2015 09:01 |
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in THUNDERBIRD
26.05.2015 17:28
von
Gelöschtes Mitglied
Hi, muß die Achsmutter nicht mit einem bestimmten Drehmoment angezogen sein ? Das stimmt dann doch nicht mehr. Wenn es dauerhaft funktioniert,nicht schlecht. Ich bin mal gespannt was das Puplikum von Deiner Methode hält. Viele Grüße Harry